29.07.2024

SWB sammeln in „Schwarzkleindorf“ meterlange Ideen für die Zukunft

Mit Themen wie unvermeidbare Abfälle, Mobilität der Zukunft und Energiequellen haben  sich rund 200 Kinder im Rahmen des kostenfreien Sommerferienprogramms „Dein SchwarzKLEINdorf im Jahr 2050“ beschäftigt, bei dem auch Expertinnen und Experten der Stadtwerke Bonn (SWB) vor Ort waren.

Drei Mitarbeitende der Stadtwerke Bonn unterstützten das Projekt: Sabrina Winter (r.), bei den SWB für Bildungskommunikation zuständig, Cynthia Kaufhold (2.v.l.) kam mit dem Bonnova-Mobil nach Schwarzrheindorf und Simon Brand (l.) sammelte Ideen zur Mobilität der Zukunft. (Fotos: SWB/Miriam Hafki)

In den ersten beiden Sommerferienwochen trafen sich kleine Bonner Bürgerinnen und Bürger im großen Pfarrgarten von St. Maria und St. Clemens in Schwarzrheindorf. Hier war für vielseitige Unterhaltung gesorgt: Die Kinder konnten Fußball spielen, Tänze einstudieren oder ein wenig auf der Hängematte entspannen. Aber auch eine Experimentierwerkstatt und ein Atelier lockten die Gäste und sorgten für Abwechslung.

Wunsch nach Expertenwissen und Austausch

Bei diesem Pilotprojekt gab es einige Besonderheiten: „Wir sind im vergangenen Jahr mit den Kindern in den Austausch gegangen und haben sie gefragt, was ihren Wohlfühlort ausmacht“, erklärt Kathrin Klevenhaus von der Katholischen Jugendagentur Bonn, die die Ferienfreizeit leitete. Alle Ideen seien von den Kindern gekommen. „Es war auch der Wunsch von den Kindern, Experten mit ins Boot zu holen“, sagt Klevenhaus.

Meterlang reicht das Plakat, das die kleinen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestaltet haben.

So besuchten drei Mitarbeitende der Stadtwerke Bonn das Projekt: Sabrina Winter, bei den SWB für Bildungskommunikation zuständig, sprach mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über die Energieversorgung 2074. Cynthia Kaufhold kam mit dem Bonnova-Mobil nach Schwarzrheindorf und redete mit den Kindern über die Müllverwertung in 50 Jahren und Simon Brand sammelte Ideen zur Mobilität der Zukunft. Die Kinder durften ihre Ansätze und Gedanken auf einer großen Plakatrolle aufschreiben. Auf diese Weise arbeiteten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam an ihrer Vorstellung der Zukunft. Meterlang war am Ende das Werk der Kinder.

Vielfältige Ideen der Kinder

Die jungen Menschen teilten auf dem Plakat ihre zahlreichen Ideen. Für die achtjährige Frederica heißt Umweltschutz: „nicht so schnell Auto fahren. Lieber mit dem ICE, Fahrrad oder Roller fahren.“ Für Charlotte bedeutet Umweltschutz, dass man weniger Müll irgendwohin schmeißt, und Corinna sieht in Insektenhotels eine Möglichkeit, die Umwelt zu schützen. Greta, neun Jahre alt, hat eine Idee um Verpackungsmüll zu reduzieren: „Lebensmittel lose einkaufen, zum Beispiel in Körben. Deshalb gehen wir immer auf den Markt, wo nichts verpackt ist.“

Unter anderem beschäftigten sich die Kinder mit der Energie im Jahr 2050.
Auch die Frage nach Müll und Müllvermeidung diskutierten die jungen Menschen.

Wie im Jahr 2050 ein „Selbst-Strom-Haus“ aussehen könnte wurde ebenfalls am Stand der SWB diskutiert. Die achtjährige Nora sieht ein Windrad auf dem Dach ihres Zukunfts-Hauses und die ebenfalls achtjähre Nele findet, die Hausbewohner könnten Regenwasser für die Toilettenspülung nutzen.

Auch auf die Frage, wie sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Mobilität der Zukunft vorstellen, wussten sie Antworten. So sieht die neunjährige Teresa im Jahr 2050 mehr E-Fahrräder und weniger Benzinautos. Zudem führt sie ein weiteres Fortbewegungsmittel an: Pferde.

Positives Fazit

„Wo haben die Kinder sonst die Möglichkeit, ihre Gedanken und Interessen kundzutun?“, so Kathrin Klevenhaus am Ende der zwei Wochen. Die Kinder hätten die Workshops der Experten sehr gut angenommen. „Es ist großartig, dass uns die Stadtwerke Bonnunterstützt haben“, lautet ihr durchweg positives Fazit. (mh)

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