Die UN Funken setzen auch in der Karnevalssession 2025 wieder auf E-Lastenräder von SWB Bus und Bahn. Denn auf klimafreundliche Mobilität beim Rosenmontagszug legt die Karnevalsgesellschaft der Vereinten Nationen besonders großen Wert. Und natürlich lassen es sich die Bonner Klimawerke als Brauchtumsförderer und Treiber für Nachhaltigkeit nicht nehmen, den Verein dabei zu unterstützen.
Neun moderne Lastenräder mit elektrischen Unterstützungsmotoren stellt SWB Bus und Bahn den UN Funken für den Rosenmontagszug am 3. März zur Verfügung. Der Bonner Mobilitätsanbieter brachte sie am Mittwoch, 26. Februar, auf den UN-Campus, wo der frisch gekürte UNiverso Gaurang I. (Thanekar) sie in Empfang nahm. Bereits 2024 stellte das Bonner Verkehrsunternehmen die E-Lastenräder bereit.
Mit den Rädern können die Vereinsmitglieder ihre Kamelle schnell, mühelos und vor allem klimafreundlich durch die Bundesstadt transportieren und an die Jecken entlang der weitläufigen Zugstrecke verteilen. Auffällige Aufkleber zieren die zwei- und dreirädrigen Gefährte mit dem SWB-Motto „Bonn bleibt bunt! Für Toleranz, Vielfalt & Respekt“. Dieses zahlt auch auf den diesjährigen offiziellen Leitspruch des Bonner Karnevals ein: „Kunterbunt und tolerant, su senn mir he im Jeckenland.“
„Dieses Credo leben wir bei den SWB natürlich das ganze Jahr über. Weil es uns eine Herzensangelegenheit ist, möchten wir es auch im Fastelovend 2025 noch einmal aufleben lassen“, sagte SWB-Pressesprecherin Stefanie Zießnitz bei der Übergabe. „Mit den UN Funken verbindet uns nicht nur das gemeinsame Ziel des Klimaschutzes, wir teilen zudem die gleichen Werte. Umso mehr freuen wir uns über die erneute Kooperation in dieser Session.“
Eine besondere Bedeutung hat das bunte Thema für UNiversio Gaurang I., der gebürtig aus Indien stammt. Dort zelebriert man das „Holi“, das Fest der Farben, zum Beginn des Frühlings: „Somit ist ‚Bonn bleibt bunt‘ in mehrfacher Hinsicht passend. Es ist toll, wie sich rheinisches Brauchtum und internationale Traditionen verbinden lassen. Karneval kennt keine Grenzen. Unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Religion feiern alle friedlich zusammen.“
Dank der UN Funken zog 2019 der erste klimaneutrale Karnevalszug durch Bonn. Die Karnevalsgesellschaft hat sich 2020 und 2023 bei Klimaschutzprojekten im globalen Süden engagiert, um die rund 1000 Tonnen anfallender Treibhausgas-Emissionen auszugleichen. Diese Tradition setzen sie seit 2024 gemeinsam mit dem Festausschuss Bonner Karneval fort. Mit Hilfe der E-Lastenräder von SWB Bus und Bahn sparen sie zudem weitere Emissionen ein.
Außerdem verteilen die UN Funken an Rosenmontag Kamelle, die zu 50 Prozent aus fairem Handel stammen. Auch beim Orden steht Nachhaltigkeit im Vordergrund. Daher ist er wie in der vergangenen Session aus Holz gefertigt. Das Besondere sind vor allem die Stoffbänder, denn jedes von ihnen ist ein Unikat. Mitglieder der indigenen Volksgruppe Warli aus Maharashtra, dem indischen Heimatstaat von UNiverso Gaurang I., haben sie handbemalt.
Die Karnevalsgesellschaft UN Funken e.V. wurde im Januar 2017 von Beschäftigten der Vereinten Nationen, ihren Familien sowie Freundinnen und Freunden in Bonn gegründet, wo die UN einen zentralen Standort haben. In jeder Session wählen die UN Funken eines der 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung aus und thematisieren es im Bonner Karneval.
In der aktuellen Session stellen sie das zehnte Ziel „Weniger Ungleichheiten“ in den Mittelpunkt. Ihre Tollität UNiverso Gaurang I. möchte mit seinen Auftritten im Bonner Karneval ein Zeichen für Chancengleichheit, Toleranz und (Welt-)Offenheit setzen: „Wir sind bunt, wir sind viele und alle sind einzigartig. Umso wichtiger ist es, dass wir keine Unterschiede im Umgang miteinander machen. Bonn zeigt, dass Integration nicht nur möglich ist, sondern Freude macht und uns alle bereichert.“ (cp/ul)