Bereits zum dritten Mal haben die Stadtwerke Bonn im vergangenen Jahr die steigenden Anforderungen der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz erfüllt. Diese erfordern das Aufstellen einer unternehmenseigenen Treibhausgas-Bilanz (THG-Bilanz) und den Nachweis, dass damit kontinuierlich eine Strategie zur Dekarbonisierung der Geschäftsfelder verfolgt wird.
„Deutschland hat sich das gesetzlich verbindliche Ziel gesetzt, bis 2045 treibhausgasneutral zu werden. Damit das erfolgreich gelingt, müssen alle gesellschaftlichen Akteure an einem Strang ziehen. Die Stadtwerke Bonn arbeiten bereits seit mehreren Jahren daran, schädliche Einflüsse auf unser Klima und die Umwelt zu reduzieren, da Bonn das Ziel der CO2-Neutralität bis 2035 verfolgt“, ordnet Konzerngeschäftsführer Marco Westphal das Engagement der SWB ein.
„Die erfolgreiche Prüfung unserer THG-Bilanz und unserer Maßnahmen zur CO₂-Neutralität zeigt einmal mehr, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, zieht Konzernstratege Mirko Heid Bilanz. In seinem Bereich wird das Klimamanagement umgesetzt. „Besonders hervorheben möchte ich die Zusammenarbeit aller Kolleginnen und Kollegen, die jedes Jahr in kurzer Zeit die relevanten Informationen aus ihren Konzerngesellschaften zusammentragen.“
Mit Blick auf neue Anforderungen – etwa durch zusätzliche Managementsysteme oder die verpflichtende CSRD-Nachhaltigkeitsberichterstattung – gewinnt diese Arbeit weiter an Bedeutung. „Unser Ziel ist es, durch enge Zusammenarbeit mit anderen Projekten und artverwandten Berichtsformaten Synergien zu schaffen und die Bereiche gezielt zu entlasten. “, so Heid weiter.
Die Stadtwerke Bonn sind Mitglied sowohl im ASEW-Netzwerk als auch in der von dieser gemeinsam mit den Stadtwerken ins Leben gerufenen Stadtwerke-Initiative Klimaschutz. Im Rahmen der aktuellen THG-Bilanz wurde der Status quo der unternehmenseigenen Emissionen ermittelt – also jener Emissionen, die direkt durch die Geschäftstätigkeit der Stadtwerke entstehen. Die Bilanzierung erfolgt nach dem international anerkannten Standard des Greenhouse Gas Protocol (GGP) und wurde von der ASEW geprüft und bestätigt.
278.000 Tonnen CO2-Äquivalente: So hoch ist der Anteil der Stadtwerke Bonn im Jahr 2023 an den deutschen Gesamtemissionen von rund 674 Millionen Tonnen. Damit wurden die CO2-Emissionen der SWB im Vergleich zum THG-Bilanz-Basisjahr 2019 um 20 Prozent bzw. 67.000 Tonnen CO2-Äquivalente reduziert.
Das geht Hand in Hand mit dem Zielbeschluss zur CO2-Neutralität bis 2035 der Stadtwerke Bonn. Dafür arbeiten die Stadtwerke Bonn bereits seit mehreren Jahren daran, schädliche Einflüsse auf unser Klima und die Umwelt möglichst gering zu halten.
„THG-Neutralität ist kein Ziel, das man als Unternehmen mal eben im Vorbeigehen realisiert“, gibt Maria Möhner, Teamleiterin Klimaschutz bei der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW), zu bedenken. „Es bedarf eines erheblichen Arbeitspensums über mehrere Jahre hinweg. Und mit den notwendigen Ressourcen ist die THG-Neutralität immer noch eine große Herausforderung. Dass die Stadtwerke Bonn sich dieser stellen, zeigt, dass Klimaschutz hier mehr als nur ein nett klingendes Wort ist. Wir unterstützen die Stadtwerke auf ihrem Klimaschutz-Pfad natürlich weiterhin tatkräftig.“
Seit 2021 sind die Stadtwerke Bonn Teil der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz. Diese, von der ASEW koordiniert, unterstützt die Stadtwerkewelt dabei, gemeinsam den Weg hin zu einer treibhausgasneutralen Wirtschaft zu beschreiten. Dabei soll die Zusammenarbeit zwischen Kommune und Stadtwerk gestärkt werden, um generationengerechte Ziele vor Ort verwirklichen zu können und die regionale Wertschöpfung zu steigern.
Weitere Details zur THG-Bilanz und der Dekarbonisierungstrategie der Stadtwerke Bonn sind unter www.swb-konzern.de/unternehmen/co2-neutralitaet/ abrufbar.
Das steckt hinter der ASEW
Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) ist mit aktuell bundesweit über 380 Mitgliedern das größte deutsche Stadtwerke-Netzwerk für Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Die ASEW wurde 1989 aus dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) heraus gegründet. Das Ziel: Eine rationelle, sparsame und umweltschonende Energie- und Ressourcenverwendung zu fördern. Die ASEW berät und unterstützt ihre Mitglieder in diesen Bereichen und entwickelt für sie innovative Produkte und Dienstleistungen, die zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Das Portfolio der ASEW umfasst Produkte für Vertrieb und Kundenberatung, außerdem Seminare und Qualifizierungsangebote sowie eine Kunden- und Fördermittelberatung. (db)