1923 - Preise: astronomisch hoch

Das Krisenjahr der Weimarer Republik mit Ruhrkrise und Inflation trifft auch die Bonner Versorgungs- und Verkehrsbetriebe. Die Preise für Gas, Strom und Wasser sowie die Fahrkartenpreise klettern in astronomische Höhen.

Ein paar Beispiele: Der Preis für Koch-, Leucht- und Heizgas aus dem Bonner Gaswerk schießt von 30 bis 87 Pfennig je Kubikmeter (1919) auf 610 Mark bis 180 Milliarden Papiermark je Kubikmeter (1923). Eine Fahrt mit den Straßenbahnen der Stadt Bonn kostet im März 1923 mindestens 400 Mark.

Auch die Betriebseinnahmen der Verkehrsbetriebe werden durch die Inflation in gigantische Höhen getrieben. Bei der "Straßenbahn Bonn-Godesberg-Mehlem" (BGM) steigern sich die Einnahmen bis Ende 1923 auf über 8 Billiarden Mark – und zwar genau auf 8.220.288.581.347.832 Mark. (Text: Tanja Kuhl)

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