Am 28. Juni erfolgt der erste Spatenstich zur neuen Müllverwertungsanlage (MVA) an der Immenburgstraße. Der Abfall soll durch Verbrennung endgültig vernichtet werden. Der dabei entstehende Dampf wird ins benachbarte Heizkraftwerk Nord weitergeleitet und für die Fernwärme- und Stromproduktion genutzt.
Die neue Bonner Müllverwertungsanlage wird am 5. Mai 1992 offiziell eingeweiht und nimmt am 3. August ihren regulären Betrieb auf. Neben dem wirtschaftlichen Vorteil für die Stadt Bonn und die Bonner Gebührenzahler sichert die MVA seither eine verlässliche und umweltgerechte Abfallentsorgung. Während manche deutsche Stadt Deponien füllt, bis sie zu gewaltigen Müllbergen anwachsen, geht Bonn intelligenter mit dem Abfall um, denn in der MVA wird die Energie, die im Abfall steckt, für die Wärmeversorgung und für die Stromerzeugung genutzt. Mehr als 220.000 Tonnen Restmüll werden jährlich zur MVA transportiert und in den Verbrennungsöfen entsorgt. Dem Müll aus der Region können pro Jahr rund 430.000 Megawattstunden Energie entzogen werden, die wiederum in rund 80 Millionen Kilowattstunden Strom und etwa 175 Millionen Kilowattstunden Fernwärme umgewandelt werden - genug, um 10.000 Wohnungen zu heizen und 20.000 Wohnungen mit Strom zu versorgen. (Text: Tanja Kuhl, Foto: Stadtwerke Bonn)
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