Die Eigenproduktion von Strom und Fernwärme kommt einen großen Schritt voran, denn künftig werden unter Nutzung des Dampfes aus der Müllverwertungsanlage am HKW Nord allein rund 50 Prozent des Bonner Strombedarfs erzeugt.
Das Großprojekt bringt die Bundesstadt Bonn bei der Umsetzung ihrer Klimaschutzziele ein gutes Stück weiter. Der Ausbau zur modernen Gas-und-Dampfturbinenanlage wird für eine Einsparung von mehr als 194.000 Tonnen Kohlendioxid im direkten Vergleich mit der bisherigen Strombeschaffung sorgen (umgerechnet 32 Prozent) und ist damit das größte Klimaschutzprojekt in der Region.
Der neue Anlagenpark wird am 19. Juli durch Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, die Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Klaus-Peter Gilles und Werner Hümmrich sowie SWB-Geschäftsführer Peter Weckenbrock in Betrieb genommen.
Hier werden künftig rund 575 Millionen Kilowattstunden (KWh) Strom pro Jahr produziert: auf dem Wege der Kraft-Wärme-Kopplung (Fernwärme) und durch Nutzung der Energie aus der benachbarten Müllverwertungsanlage (Energierecycling).
(Fotos: Volker Lannert)
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